Ich wollt', dass Berge...

3.

Ich wollt', daß Berge, starr von Wäldern grausend,
Und Felsenhöhn von nie gesprengten Härten
Und Sandeswüsten mir den Zugang sperrten,
Und Meeresfluten wild im Sturme brausend;

Und Riesen wie vor Zauberschlössern hausend,
Und Drachen wie vor Hesperidengärten,
Scharwächter mit entblößten tausend Schwerten,
Zuchthüter auch mit offnen Augen tausend:

So könnt' ich doch bei aller Not noch hoffen,
Durch Mut, durch List, am Ende zu bemeistern
Den Trotz der einen und der andern Schlauheit;

Statt daß mir jetzo Thür und Thor ist offen,
Und sie sitzt da, mehr als von tausend Geistern
Bewacht von nichts als ihrer eignen Rauheit.


Friedrich Rückert (1788-1866)

Aus: Amaryllis, ein Sommer auf dem Lande

yalom | die rote couch

""Mein Großvater ist in Neapel geboren", sagte Carol. "Ich weiß nicht viel über ihn, nur, daß er mir beigebracht hat, Schach zu spielen, und jedesmal, wenn wir fertig waren und die Figuren weglegten, sagte er dasselbe - ich höre noch heute seine sanfte Stimme: "Siehst du, Carol, das Schachspiel ist wie das Leben: Wenn das Spiel vorbei ist, wandern sämtliche Figuren - die Bauern und die Könige und die Königinnen - wieder in dieselbe Schachtel." Das ist auch für Sie eine gute Lektion, über die Sie einmal nachdenken sollten, Marshall: Bauern und Könige und Königinnen wandern am Ende des Spiels alle in dieselbe Schachtel zurück. Wir sehen uns dann morgen wieder. Um dieselbe Zeit."" (s. 528)

so ganz nett und gefällig, aber bei weitem kein knaller, das buch.

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er.es.es. etezeh.

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